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Das objektive Chinabild von 1875

Was Meyers Großes Konversationslexikon 1875 über China wusste, war für deutschsprachige Bildungsbürger "die Wahrheit". Wenn einer sich Klarheit verschaffen wollte oder zwei im Disput eine objektiven, letztgültigen Schiedsspruch darüber, wer Recht hatte, suchten, nahmen sie dieses Lexikon zur Hand.

Hermann Julius Meyer, Sohn und Nachfolger des Gründers, schrieb:

»Eine Parteifarbe soll und wird unser Lexikon nicht tragen, es sei denn die der Wahrheit, der Aufklärung, der Bildung, des Fortschritts in Wissenschaft, Kunst und Leben; die Fahne, die es trägt, ist die von allem echt wissenschaftlichen Streben unzertrennliche Fahne der Humanität, des Rechts und des Lichtes, unabhängig von religiösen und politischen Bekenntnissen.«

Von der dritten Auflage des Konversationslexikons wurden 130.000 Serien verkauft, von der fünften (1897) 233.000.

Über China wusste das Lexikon folgendes zu berichten: