Xun Kuang 荀況 (ca -310 ~ -220)


 

Leben: Xun Kuang gilt -- im Gegensatz zu Menzius, mit welchem er oft gemeinsam genannt wird -- als "rechter" Konfuzianer. Er ging schon in seiner Jugend von seinem Heimatstaat Zhao an die Jixia-Akademie in Qi 齊. Ein früher Versuch, Tian Wen, den Kanzler von Qi, zu überzeugen, schlug fehl und enttäuschte ihn tief. 284 nach der Niederlage von König Min ging er zu König Xiang nach Chu, wo er Berühmtheit erlangte. Hier gelangte er wohl auch zur Überzeugung, dass Qin China vereinigen könne. Von 275 bis 265 kehrte er als führender Gelehrter an die wiederer errichtete Jixia-Akademie zurück, wo er unter anderem die Legalisten Han Fei und Li Si unterrichtete. Ein längerer Besuch in Qin zwischen 265 und 260 stellte seine bis dahin orthodox konfuzianische Philosophie in Frage. Wie konnte ein Staat, der nicht auf das moralische Beispiel der Alten setzte, so gut geordnet sein? 260 bis 255 weilte er am Hof des Herrn von Pingyuan in seinem Heimatstaat Zhao, der beinahe von Qin vernichtet wurde. Von 255 bis 238 hielt er Dank des Herrn von Chunshen, Kanzler von Chu, sein erstes Amt. Er wurde Magistrat von Lanling. Nach dem Tod des Herrn von Chunshen, verlor Xun Kuang sein Amt. Er starb um 220 in hohem Alter.

Werk: Buch Xunzi 荀子 in 32 Abschnitten geht auf die Redaktionsarbeit von Liu Xiang zurück.

Die menschliche Natur ist böse. Alle Menschen wünschen und meiden ähnliche Dinge, um welche große Konkurrenz entsteht.

Erziehung macht den Menschen gut. Sie unterscheidet ihn vom Tier. Unter der Anleitung von Lehrern und Gesetzen gedeihen Etikette, Höflichkeit, gegenseitiger Respekt. Riten (li) dämmen die menschlichen Begierden ein und verfeinern die Emotionen. 

Arbeitsteiligkeit ermöglicht ein besseres Leben. Sie erfordert eine starke Regierung.

In letzter Zeit hat Xunzi Aufmerksamkeit gewonnen.

Xunzi bei Wikipedia

Chinesischer Text Xunzi