Edmund Friedrich Gustav Freiherr von Heyking (1850-1915)

Geboren am 16. März 1850 in Riga, als Sohn des Freiherrn Friedrich Alfred Heyking, der seit 1859 Landesbevollmächtigter von Kurland war, und von Amalie Auguste geborene von Jacobs.

Er studierte Jura und Nationalökonomie in Heidelberg.

1874 wurde er in Petersburg im Ministerium eingestellt, 1876 von der russischen Regierung nach Philadelphia geschickt. Nach seiner Rückkehr übernahm er die Redaktion von „Stadt und Land" in Riga, 1878 die der „Baltischen Monatshefte", 1881 machte er in Berlin sein Doktorexamen.

1884 heiratet er Elisabeth, verwitwete Gans Edle Herrin zu Putlitz, geborene Gräfin Flemming, die in ihren Tagebüchern die Erlebnisse und Ereignisse seiner diplomatischen Laufbahn festhält.

Seine Bekanntschaft mit Herbert Bismarck führte 1881 zu einer Anstellung als Hilfsarbeiter im Reichsamt des Innern. 1885 stellvertretender Konsul in New York, 1886 Konsul in Valparaiso, 1889 Generalkonsul in Kalkutta, 1894 Generalkonsul in Kairo, 1896 Gesandter in Peking, 1899 Gesandter in Mexiko, 1904 Gesandter in Belgrad, 1906 Gesandter in Hamburg.

1907 nahm er krankheitshalber den Abschied und lebte auf Schloss Crossen, das 1908 seiner Frau Elisabeth durch Erbschaft zugefallen ist. Er starb dort am 15. Juni 1915.