29. Mai 1899

Den ganzen Vormittag gepackt. Später kamen die Manda­rine und Kulis, die vom Tsungli geschickt wurden, um die Geschenke abzuholen. Edmund und ich gingen dann aus, um Besuche zu machen.

Als wir heimkehrten, wurden wir mit der Nachricht empfangen, dass die Chinesen die eine Vase aus der Berliner Porzellanmanufaktur hatten hinfallen lassen und sie in tausend Stücke zertrümmert sei. Abends spät kam noch Hsu chung cheng zu Edmund und beschwor ihn, bei der morgigen Audienz nichts von zwei Girandolen zu erwähnen, sie würden die eine in Berlin nachbestellen. Später erfuhren wir, dass sie in den europäischen Läden Pekings herumgelaufen seien, in der kindlichen Hoffnung, etwas zu finden, was sie an Stelle dieser Vase der Kaiserin unterschmuggeln könnten.

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