7. März 1899

Edmund kam heut sehr froh aus dem Tsungli Yamen zurück, denn er hatte ein langes Gespräch mit Chang yin mao gehabt und es ist einige Aussicht, dass die Chinesen auf die Berliner Eisenbahn­wünsche eingehen; Gott gebe es, vielleicht können wir dann doch noch in diesem Sommer nach Hause.

Sehr komisch sind die Italiener in ihrem Vorgehen. Die Gesandtschaft besitzt nicht mal einen Chiffre mit den Konsulaten, und so geht jetzt dieser ganze Verkehr durch Edmunds Vermittlung. Über die eventuellen chinesischen Streitkräfte sind sie auch ganz im unklaren.

Martino und der Kommandant Incoronato kamen zu Edmund hereingestürzt und frugen: „Combien de vaisseaux de guerre la Chine a-t-elle?" Edmund sagte, beide hätten Tränen in den Augen gehabt, und Martino hätte mit zitternder Stimme zu ihm gesagt: „Cher ami, mon roi, mon pays comptent sur vous!" Sie sind ganz kopflos in das Abenteuer hineingegangen, und bei den ersten Schwierigkeiten wissen sie nicht, was tun.

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