27. Dezember 1897

Morgens kam ein langes und böses Telegramm von Herrn von Bülow. Man sei in Berlin verwundert, dass Edmund in seinen letzten Telegrammen die Abtretung nur beiläufig erwähne, da doch S. M. den schleunigen Abschluss so sehr wünsche.

Höchst ungerecht, wenn man bedenkt, wie hier gearbeitet worden ist, dass Edmund tagelang auf die Antwort des Admirals hat warten müssen und dass alle Schriftstücke ins Chinesische übersetzt und abgeschrieben werden müssen.

Ich wollte eigentlich, dass Edmund dem Auswärtigen Amt ziemlich deutlich zu seiner Rechtfertigung telegraphierte. Er drahtete aber schließlich nur:

„Habe gestern Entwurf des Tsungli mit meinen Korrekturen zurückgesandt. Nachdem endlich Äußerungen des Admirals und Generalkonsuls erhalten, übergebe heute Vertragsentwurf Tsungli."

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