25. November 1897

Nachmittags kam der japanische Gesandte und zwar im Auftrag Li hung changs, um Edmund anzudeuten, dass Li ganz weich geworden sei und á tout prix verhandeln wolle.

Das muss Edmund natürlich verhindern, und so schrieb Edmund eine übrigens schon vorher geplante Note an das Tsungli, in der er sich beschwerte, dass seine ganzen Sühneforderungen in ganz Peking bekannt seien, und dass dies nur dann erlaubt sei, wenn wir aufgehört hätten, mit China in Frieden zu leben. Er wisse auch ganz genau, wer das Tsungli-Yamen-Mitglied sei, das diese Indiskretionen begangen und dadurch China den schlechten Dienst erwiesen habe, als sei es nicht mehr imstande, ohne fremden Schutz seine eignen Angelegenheiten zu ordnen!

Edmund hofft, dadurch Li zu misskreditieren und den Zwiespalt im Tsungli so zu verschärfen, dass nicht ein Nachgeben auf der ganzen Linie stattfindet. Außerdem war Edmund bei Herrn Knobel, der es sich angelegen sein lässt, hier heftig über das deutsche Vorgehen zu schimpfen.

Edmund frug ihn, ob er aus dem Haag Instruktionen erhalten habe, uns hier Schwierigkeiten zu machen! Das wirkte, und dieser Volontär der Russo-Franken erging sich in Entschuldigungen.

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