18. April 1897

Ostersonntag. Wir ließen uns nachmittags in den Petang tragen, wo Gottesdienst mit hübscher Musik war. Trotz der seltsamen chinesischen Mützen der Priester, der chinesischen Chorknaben und der chinesischen Gemeinde hatte diese Feier doch etwas anheimelnd Heimatliches, was auch wohl der Grund war, dass das diplomatische Korps ohne Unterschied der Konfessionen versammelt war.

Nach der Kirche war Tee bei père Favier und dann besuchte ich noch die netten Nönnchen, die aus aller Herren Länder stammen und das Glück der Resignation auf dem Antlitz tragen.

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