11. Juli 1896

Morgens ganz früh nach Yokohama. Den Nachmittag machten wir Kommissionen, fanden aber die Japaner Yokohamas lange nicht so nett und höflich, wie die im Innern des Landes. Abends lernten wir den amerikanischen Gesandten in Peking, Mr. Denby und Mrs. Denby kennen, welche sich einer Kur halber in Japan aufhalten.

Er ist ein auffallend gut aussehender älterer Herr mit schönen scharfgeschnittenen Zügen, und sie eine recht behagliche alte Dame. Er machte uns aber den Eindruck, in einer gewissen heiligen Scheu vor den Chinesen zu stehen und geneigt zu sein, viel zu viel Rücksicht auf sie zu nehmen.

Dass dies zu nichts führt, beweist am besten der abnehmende Einfluss der Engländer, die den Chinesen in allem die Cour machten, in der Hoffnung, in ihnen mal Verbündete gegen Russland zu finden.

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